Religion und Sozialstaat: Die konfessionellen Grundlagen europäischer Wohlfahrtsstaatsregime

Philip Manow

10. November 2008

MPIfG Buch

original

Frankfurt a. M.: Campus 2008
197 Seiten
ISBN-13 978-359-338-752-9

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Manow, Philip
Religion und Sozialstaat: Die konfessionellen Grundlagen europäischer Wohlfahrtsstaatsregime. Theorie und Gesellschaft. Frankfurt a.M.: Campus Verlag, 2008.

Zusammenfassung

In Westeuropa gibt es drei Typen von Wohlfahrtsstaaten: den nordisch universalen und generösen, den eher residualen und liberalen in den angelsächsischen Ländern und den fragmentierten Sozialversicherungsstaat in Kontinentaleuropa. Legt man die historischen Wurzeln dieser Systeme frei, wird die Bedeutung konfessioneller Konfliktlinien für die sozialstaatliche Typenbildung offensichtlich. So lässt sich der tiefgreifende Konflikt zwischen Kirche und Staat nur in Kontinentaleuropa finden, nicht aber in Skandinavien. Diese Konflikte waren jedoch entscheidend für die Herausbildung der Parteisysteme Westeuropas und damit auch für die sozialstaatliche Politikentwicklung vom Ende des 19. Jahrhunderts bis heute.


Inhalt

Kapitel 1: Einleitung
 
Kapitel 2: Eine konfessionelle Landkarte europäischer Sozialstaatsmodelle
 
Kapitel 3: Wahlregeln, gesellschaftliche Spaltungslinien und der Klassenkompromiss – oder wie man Esping-Andersen mit Stein Rokkan erklären kann
 
Kapitel 4: Deutschland: Die Soziale Marktwirtschaft als interkonfessioneller Kompromiss
 
Kapitel 5: Frankreich: Ein christdemokratischer Wohlfahrtsstaat ohne Christdemokratie? Der französische État-providence, 1880–1960


Autor

Philip Manow

Philip Manow ist Professor für Politikwissenschaft an der Universität Konstanz.

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